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Ungewöhnlich deutlich äußerte sich Kardinal Christoph Schönborn im März zu Fragen der Wirtschaftspolitik. Staatsschulden seien von moralischem Übel, da sie "die soziale Leistungsfähigkeit des Staates" einschränken und "unsere Kinder und... more
Ungewöhnlich deutlich äußerte sich Kardinal Christoph Schönborn im März zu Fragen der Wirtschaftspolitik. Staatsschulden seien von moralischem Übel, da sie "die soziale Leistungsfähigkeit des Staates" einschränken und "unsere Kinder und die nächsten Generationen" zu viel kosten würden. Einsparungen, mit denen Neuverschuldung verhindert und Budgetkonsolidierung erreicht werden soll, haben indes weniger zum Abbau von Schuld(en) beigetragen, sondern soziales Leid und humanitäre Krisen mitten in Europa ausgelöst und eine Reihe von Rechtsverletzungen nach sich gezogen. Dass und inwiefern Austeritätsmaßnahmen Eingriffe in Grund-und Menschenrechte darstellen, soll im folgenden Beitrag umrissen werden.
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This is a short outline of my dissertation project at the University of Vienna.
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Beitrag für den Verfassungsblog, erschienen am 9.März, auch online verfügbar unter: https://verfassungsblog.de/who-watches-the-watchmen-die-kandidatenkuer-zum-oesterreichischen-verfassungsgerichtshof/
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Ausgehend vom Rechtsstreit 'Elsässer gegen Ditfurth' werden die Probleme des Umgangs der Rechtspraxis mit Formen des modernen Antisemitismus erörtert. Das zuständige Gericht setzte den Antisemitismus mit der Ideologie des 'Dritten... more
Ausgehend vom Rechtsstreit 'Elsässer gegen Ditfurth' werden die Probleme des Umgangs der Rechtspraxis mit Formen des modernen Antisemitismus erörtert. Das zuständige Gericht setzte den Antisemitismus mit der Ideologie des 'Dritten Reiches' gleich, verkannte die implizit jüd_innenfeindlichen Aussagen und folgte etablierten Schutzbehauptungen. Der Artikel setzt sich kritisch mit dem Phänomen des Antisemitismus auseinander und erläutert die codierten und indirekt jüd_innenfeindlichen Sprechakte, derer sich das rechtsextreme Spektrum bedient. Schließlich plädieren wir für eine kontextgebundene Analyse in der juristischen Auseinandersetzung mit antisemitischen Sprechakten sowie für eine stärkere Sensibilisierung gegenüber der Macht der Sprache bereits in der Jurist_innenausbildung.

Artikel auf Anfrage!
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Freispruch per Weisung. Kein Verbotsgesetz für Anwält_innen?, in: juridikum 2 (2017) 186-195. Das österreichische Verbotsgesetz sowie seine Verfolgung durch die oberste Justiz stehen im Mittelpunkt dieses Artikels: Ein Welser Anwalt... more
Freispruch per Weisung. Kein Verbotsgesetz für Anwält_innen?, in: juridikum 2 (2017) 186-195.

Das österreichische Verbotsgesetz sowie seine Verfolgung durch die oberste Justiz stehen im Mittelpunkt dieses Artikels: Ein Welser Anwalt negiert in seiner Funktion als Strafverteidiger während einer Gerichtsverhandlung die Existenz der Gaskammer im Konzentrationslager Mauthausen. Die zuständige Staatsanwaltschaft leitet daraufhin ein Ermittlungsverfahren wegen Leugnung oder gröblicher Verharmlosung des nationalsozialistischen Völkermords ein, der Justizminister lässt nach Empfehlung des sogenannten Weisungsrats die geplante Anklage allerdings per Weisung zurückziehen. Ein gerichtliches Verfahren, in dem Geschworene über die Vorwürfe entscheiden, bleibt aus und die Gründe für die Weisung lange Zeit im Dunkeln.

Der Artikel setzt sich mit der Auslegung des § 3h Verbotsgesetz, der Rolle des Weisungsrats und der vermeintlich weiteren Meinungsfreiheit von Anwält_innen auseinander. Die besondere Interpretation des Verbotsgesetzes durch den Justizminiser lässt es zu, die Shoa zumindest partiell anzuzweifeln - angesichts der historischen Verantwortung der Republik Österreich eine rechtspolitisch bedenkliche Entwicklung. *** Artikel auf Anfrage!
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Frauen- und Geschlechtergeschichte verfolgt das Anliegen, die Gewordenheit von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen zu verstehen, bisherige Darstellungen darüber kritisch zu hinterfragen und neue Erzählungen des Vergangenen für die... more
Frauen- und Geschlechtergeschichte verfolgt das Anliegen, die Gewordenheit von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen zu verstehen, bisherige Darstellungen darüber kritisch zu hinterfragen und neue Erzählungen des Vergangenen für die Gegenwart zu entwickeln. Geschichtsschreibung beabsichtigt, die Vergangenheit darzustellen. Sie drückt das Prozesshafte des gesellschaftlichen Werdens aus und wendet sich gegen die Ahistorisierung von Ideen, Ereignissen und Zuständen.

Link: https://www.gender-glossar.de/post/frauen-und-geschlechtergeschichte
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gemeinsam mit Valentina Dopona: Kategorien, Typen und Stereotype in Geistes- und Sozialwissenschaften – zweite Fachtagung zu Kommunikation des Vereins under.docs zur Förderung von NachwuchsforscherInnen der Geistes- und... more
gemeinsam mit Valentina Dopona: Kategorien, Typen und Stereotype in Geistes- und Sozialwissenschaften – zweite Fachtagung zu Kommunikation des Vereins under.docs zur Förderung von NachwuchsforscherInnen der Geistes- und Sozialwissenschaften, Tagungsbericht, in: kommunikation.medien 8 (2017), 123-130, online abrufbar unter: http://eplus.uni-salzburg.at/download/pdf/2081206?name=Dopona%20Valentina%20Hahnenkamp%20Paul%20Tagungsbericht%20underdocs%202016
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Antisemitismus vor Gericht. Kritische Anmerkungen zum Fall Elsässer gegen Ditfurth, gemeinsam mit Christian Berger, in: juridikum 2 (2016) 177-187. Ausgehend vom Rechtsstreit Elsässer gegen Ditfurth werden die Probleme des Umgangs der... more
Antisemitismus vor Gericht. Kritische Anmerkungen zum Fall Elsässer gegen Ditfurth, gemeinsam mit Christian Berger, in: juridikum 2 (2016) 177-187.

Ausgehend vom Rechtsstreit Elsässer gegen Ditfurth werden die Probleme des Umgangs der Rechtspraxis mit Formen des modernen Antisemitismus erörtert. Das zuständige Gericht setzte den Antisemitismus mit der Ideologie des „Dritten Reichs“ gleich, verkannte die implizit judenfeindlichen Aussagen und folgte den klassischen Vermeidungsstrategien potenzieller Antisemit_innen. Der Artikel setzt sich kritisch mit dem Phänomen Antisemitismus auseinander und erläutert die codierten und indirekt judenfeindlichen Sprechakte, derer sich das rechtsextreme Spektrum gegenwärtig bedient. Schließlich plädiert er für eine kontextgebundene Analyse bei der juristischen Auseinandersetzung mit antisemitischen Aussagen sowie für eine stärkere Sensibilisierung gegenüber der Macht der Sprache bereits in der Jurist_innenausbildung. *** Artikel auf Anfrage!
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